Der etwas praktischere Infotag für junge Mädchen - Gilsday 2010

Girls Day 2010

"Wann dürfen wir auch so was machen?" fragten 20 begeisterte Mädchen schon während der Einführungsfilme, die über die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder des Stuckateurs informierten. Frank Schweizer, Leiter des Bildungszentrums, spannte sie nicht lang auf die Folter. Nach einer Begrüßungsbrezel und besagten kurzen Einführungsfilmen entließ er sie sogleich in die Werkstatt. Dort sollten die Ausbilder, unterstützt von Auszubildenden, den Mädchen fünf typische Arbeiten eines Stuckateurs vorstellen.

Voller Tatendrang konnten die Mädchen es kaum erwarten, selbst Hand anzulegen. Glücklicherweise hatte Ausbildungsmeister Bernd Ligendza und seine Azubis ausreichend viele Musterplatten vorbereitet, so dass die Mädchen sofort loslegen konnten. Mit Feuereifer stürzten die sich denn auch gleich auf die Arbeit. Unter fachkundiger Anleitung lernten sie verschiedene Techniken zur Oberflächengestaltung kennen. Das kreative Schaffen machte den Mädchen so viel Spaß, dass sie in der Mittagspause schon nach sieben Minuten Spagetti-Essen fragten, wann es denn endlich weiter gehe.

Stolz erzählt Dilara, die an normalen Tagen auf die Konrad-Kocher-Schule in Ditzingen geht, wie das Muster auf der Musterplatte zustande gekommen ist. "Erst habe ich die Platte grün grundiert und dann mit einem orangefarbenen Ton verfeinert. Für die Struktur habe ich mit einem breiten Pinsel zuerst ein Wellenmuster in die zwei Farben gemalt und anschließend mit dem Pinsel getupft." Von den Techniken und der kreativen Arbeit sind schnell alle Mädchen begeistert. Und vom Stuckateurberuf selbst? Dilara ist beeindruckt, dass auch Frauen in einem Männerberuf erfolgreich sein können.

Als anspruchsvolle Technik stellt Bernd Ligendza zum Schluss auch noch den Natursteinputz vor. Sofort drängen sich die Mädchen um den Ausbildungsmeister. Jede will als erste eine Musterplatte bearbeiten. Auch Giulia. Sie ist in der 5. Klasse des Keppler-Gymnasiums in Pforzheim und von der Technik total begeistert. Auch sie findet den Beruf des Stuckateurs sehr interessant, denn sie mag künstlerische und handwerkliche Tätigkeiten. Außerdem überlegt sie sich, mal ein Praktikum als Stuckateur zu absolvieren. "Ich kann mir schon gut vorstellen, mit solch einer Tätigkeit später mein Geld zu verdienen!"
(Melanie Weis)

 Zur Vergrößerung klicken Sie bitte auf die Bilder.

(Bild-Quelle: Melanie Weis, redaktion24.de)

Berufsförderungs GmbH | Fockentalweg 8 | 71229 Leonberg
Telefon 0 71 52 - 2 33 07 | Fax 0 71 52 - 2 81 52 | Email info@ueba-stuckateure.de
Nur in aktueller Rubrik suchen
Passwort vergessen?
 powered by  www.fs-medien.net  +  www.smp-net.de